New bloody Stories

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Emma hatte sich den Abend ‚frei‘ genommen und hatte darauf bestanden allein weg zu gehen, das Damien besorgt war wusste Sie aber Sie wollte nicht das er seine Abende für Sie opferte. Lenny wollte mit Damien reden da noch immer etwas zwischen ihnen stand und diese Chance hatte Emma ergriffen und war in das After gegangen. Elliot hatte Ihr kein Hausverbot ausgesprochen also konnte Sie sich auch weiterhin in diesem Laden aufhalten und eventuell würde Sie es ja heute schaffen die Brünette endlich mal wieder anzusprechen, es lag so viel Unausgesprochenes zwischen Ihnen. Doch nun bestellte Sie sich erst einmal ein Glas gefüllt mit Blut wie auch einen Bourbon, dank ihres Mannes hatte Sie nun auch eine Leidenschaft dafür entwickelt und gönnte sich hier und da ein Gläschen, außerdem hielt es die Gelüste im Zaum. Wie auch immer die Vampirin ließ sich in einer Sitzecke nieder und zog eines ihrer Tagebücher hervor. Sie wollte wissen ob der Typ der Sie angegriffen hatte wirklich der Vampir war der sie verwandelt hatte, damals hatte Sie alles aufgeschrieben. Gleichmäßiger als jetzt, denn im Moment schrieb Sie nur Tagebuch wenn Sie reine Nerven dazu hatte und keiner im Haus war. Sollten die Männer doch nicht wissen dass Sie so etwas wie ein Tagebuch führte. Neugierig schlug Sie die gesuchte Seite auf und las nach, nein Sie begann früher zu lesen. Da wo Sie noch ein Mensch war. Schwer schluckend strich Sie über die Seite und las Zeile für Zeile.
Heute werde ich Maya endlich verraten dass ich ein Kind erwarte. Dann ist mein Glück endlich perfekt. Ich habe einen Mann an der Seite den ich liebe und eine Familie die immer an meiner Seite steht…
Dann wurden die Zeilen unleserlich, es fehlten ein paar Tage und dann schrieb Emma als Vampir weiter. Doch die Beschreibung ihres Angreifers passte haargenau. Also doch..
Emma schluckte ein weiteres Mal und sah auf als Sie eine Stimme hörte ‚Miss Pierce.‘ Sie sah auf und nickte als Sie Ihre Getränke bekam. „Danke.“

Andrew Callaghan war seit genau zwei Tagen, vier Stunden und fünfunddreißig Minuten Bürger der Stadt Miles Town. Er hatte sich vor zwei Tagen ein Haus in einer kleinen, unscheinbaren Straße gekauft und gestern den Tag damit verbracht, das Haus einzurichten. Heute war er aufs Bürgeramt gegangen und hatte sich eintragen lassen. Dass er verschwieg, dass er Vampir war, war seine Voraussetzung Miles Town auszuwählen. Er wusste, dass es weitere Vampire gab und sogar Wölfe. Auch, dass in dieser Stadt bekannt war, dass es Vampire gab. Allerdings war es einem freigestellt, sich zu enttarnen oder nicht. Und genau aus diesem Grund eben, hatte er sich für dieses kleine Städtchen entschieden. Er wollte nicht anders behandelt werden oder gar jemandem Angst einflößen, durch sein Vampirsein Respekt zu bekommen. Er wollte es sich selbst verdienen. Wie all die Jahre davor.
Nachdem er grundsätzlich zufrieden war, wie sein Haus nun aussah, hatte er beschlossen sich zu duschen, sich etwas dezentes anzuziehen und dann die Stadt zu erkunden. Dass er gleich die erst beste Vampirbar wählte, war wohl keine allzugute Idee, um sich weiterhin zu tarnen. Aber er hatte aufgepasst, dass ihn kein Mensch sah. Und wer glaubte sich vor seines eignen oder Wölfen verstecken zu können und sie im Glauben lassen, er war keiner von ihnen, war wohl ziemlich dumm.
Im Inneren stieß ihm sofort der Geruch von Zigaretten, Aftershaves, Damenparfum und Blut in die Nase. Er brauchte eine Weile, bis er das verdaut hatte. Immerhin war er noch nie zuvor in einer reinen Vampirbar. Seine Schritte bahnten sich einen Weg zur Bar vor, wo er sich auf einen alten hölzernen Hocker niederließ und sich einen Whiskey bestellte. Er war nicht wegen des Blutes hergekommen. Davon hatte er in seinem neuen Haus genügend Vorräte.

Oh Gott.
Der Typ von letztens war also wirklich der Vampir gewesen der Ihr alles genommen hatte. Mit einem Ruck schlug Sie das Tagebuch zu und packte es weg, wie oft hatte Sie sich genau diesen Tag herbei gesehnt, wie oft hatte Sie es sich ausgemalt was passieren würde. Sie hatte sich vorgenommen keine Gnade walten zu lassen und was hatte Sie getan? Dumm rumgestanden und sich die ‚Augen‘ zugehalten. War ja super gelaufen. Mit einem kleinen Seufzen kippte Sie den Bourbon hinter, danach direkt das Blut um das Gemüt zu beruhigen. Doch blieb der gewünschte Effekt aus, also erhob Sie sich und griff nach ihrer Tasche wie den Gläsern und ging in Richtung Bar. Sie brauchte dringend noch einen Drink oder auch zwei und dann musste Sie mit jemand ins Gespräch kommen, Sie musste endlich mal wieder ein paar Leute kennen lernen und dabei spielte es keine Rolle ob Mensch oder Vampir, wobei so ein Mensch noch gleichzeitig praktisch war, viel zu lang hatte Sie nicht mehr zugebissen. Er hatte Recht – Emma hatte ihre Natur vergessen. Eventuell sollte Sie doch Ihre andere Seite wieder an den Tag legen…
Die Brünette ließ sich auf einen der freien Barhocker fallen, links und rechts von Ihr war schon besetzt zu ihrer linken saß eine junge Blondine, ein Vampir und schüttete sich ein Glas Blut nach dem anderen in den Rachen. Rechts von Ihr ein attraktiver Mann, braunes Haar, leichter Bart und strahlend blaue Augen. Blaue Augen. Sie hatte eine wirkliche Schwäche dafür. „Ein unbekanntes Gesicht. Hallo.“

Die Tatsache, dass hier viel zu viele junge Vampire ihr unwesen trieben, störte den alten Vampir etwas. Er hatte nicht vorgehabt in den nächsten Minuten von einem frischling angequatscht zu werden um den großen Beschützer raushängen zu lassen. Das hatte er viel zu oft in seinem langen Leben getan. Und dieses Mal wollte er in eine Stadt kommen und seine Ruhe haben. Neue Leute kennen lernen mit denen er sich Unterhalten konnte und das endlose Leben genießen. Es wurde ihm einfach zu stressig, immer wieder aufzupassen, dass ein junger Vampir nichts blödes anstellte und ihm dann den Hintern retten musste. Es reichte! Sollte sich doch jemand anderes mal darum kümmern.
Nachdem er ein Whiskeyglas mit Füllung vor die Nase gestellt bekommen hatte, griff er mit seiner hellen, kühlen Hand danach und nahm einen Schluck und merkte wie das Gift des Menschen ihn wieder beruhigen ließ. Gut dass er schon Tod war, denn seine Leber hätte bei dem Konsum nicht lange mitgespielt. Schade, dass er kaum mehr die Vorzüge des Alkohols verspührte, wie damals zu Lebzeiten.
Schließlich wandte er sich zur dunkelhaarigen die sich vor ein paar Minuten zu ihm gesetzt hatte und sich etwas bestelte, ehe sie Andrew ansprach. ,,Man bleibt wohl nicht lange unbemerkt in einer Kleinstadt" stellte er fest und setzte ein charmantes Lächeln auf seine Züge.

Ja die jungen Vampire.
Sie hatten heut zu Tage wirklich das Talent direkt aufzufallen, zu Emma’s Zeiten musste man sich noch verstecken um nicht mit einem Pfahl im Herzen zu enden. Heute war alles anders, man führte schon eine Einwohnerliste, man konnte sich enttarnen und nichts passierte. Da konnte man ja direkt froh sein das die Wölfe sich um die Jünglinge kümmerten die aufmüpfig wurden. Wie auch immer, Emma kümmerte sich nur um das Frischfleisch wenn Sie in etwas reingezogen wurde was ihr zum Verhängnis werden konnte, ansonsten…
Ihr sollte es egal sein. ‚Miss Pierce.‘ Ihre Getränke wurden vor Ihre Nase gestellt und die Brünette nickte dem Barkeeper zu. „In einer anderen Stadt wäre das wohl möglich aber in Miles Town fällt jeder Neuling auf.“ Sie zuckte mit den Schultern und griff nach ihrem Glas, prostete Ihm zu und lies Ihn nicht aus den Augen, er schien zumindest keinen Ärger zu wollen und somit sollte es wohl zumindest heute relativ entspannt ablaufen. „Emma.“ Sie stellte sich vor. „Und Sie sind?“ Das ‚Du‘ unterband Sie immerhin besaß Emma noch die alte Schule.

Andrew war angenehm überrascht. Den Namen Pierce kannte er noch von hunderten von Jahren. Hatte womöglich noch etwas mit Verwandten der Brünetten zu tun, denn an sie konnte er sich nicht erinnern, auch wenn sein Gedächtnis exzellent arbeitete.
Auch er prostete ihr höflich zu, ehe das sonst leicht brennende aber nun für ihn milde gewordene Getränk seine Kehle hinabrann und leider keinen Effekt mehr vollzog.
,,Andrew Callaghan, freut mich Sie kennen zu lernen" nickte er ihr zu. Er stellte sich grundsätzlich immer mit Vor-und Nachname vor. Es wurde ihm so beigebracht und daran würde sich auch nach 400 Jahren nichts ändern.
,,So lernt man wenigstens schneller neue Bekanntschaften kennen" er schmunzelte. Schien wohl so, als würden die Einwohner Miles Towns nur darauf warten, neue Leute kennen zu lernen um ihre Neugierde zu stillen oder wenigstens die Langeweile, die das eintönige Leben in einer Kleinstadt mit sich brachte. Allerdings wollte er soetwas mit Sicherheit nicht dieser Emma unterstellen. Es war...eher allgemein gesprochen, auf niemanden wirklich bezogen. Immerhin wollte er niemanden verärgern an seinem ersten Tag in der neuen Stadt.

„Du scheinst überrascht.“
Als er Ihren Namen gehört hatte, hatte er kurz gestutzt als er den Namen Pierce gehört hatte. Also musste er wenigstens so alt sein wie Sie denn mit Emma & Maya wurde die Blutlinie fast vollständig ausgelöscht und die wenigen die noch gelebt hatten waren eines natürlichen Todes gestorben. Ihr Wurzeln reichten jedoch bis Europa zurück. Womöglich kannte er ein paar Verwandte die schon längst unter der Erde lagen. Wie auch immer, er musste ja nicht einmal wegen ihren Namen gestutzt haben. Emma legte ihre Lippen an den Glasrand und sah dann wieder zu dem Vampir welcher sich als Andrew Callaghan vorgestellt hatte. „Stimmt, allerding lernt man in letztes Zeit mehr Gesindel als einen vernünftigen Menschen oder Vampir kennen. Seit die Menschen von uns Wissen glauben alle eine Freifahrtsschein zu haben.“ Sie schüttelte den Kopf und gönnte sich noch einen Schluck. „Manchmal vermisse ich wirklich die Zeit in der Wir noch gejagt wurden aber es stimmt so lernt man schneller Leute kennen.“ Da musste Sie Ihm zustimmen.

,,Der Name Pierce sagt mir was" er zuckte nur kurz mit den Schultern um anzudeuten, dass es nicht wichtig war, weiter darüber zu reden. Immerhin wusste er nicht mehr ganz genau, wen er von der Familie Pierce kannte. Aber früher oder später würde es ihm wieder einfallen und wenn er dann noch Kontakt zu Emma hatte, würde er sie über die besagte Person fragen. Wer wusste ob sie überhaupt Verwandt waren. Es gab viele die den selben Namen trugen aber nicht miteinander verwandt waren.
Er seufzte kurz, ließ ihn nachdenken ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, ausgerechnet hierhin zu kommen, wenn es wirklich so schlimm war wie Emma berichtete. ,,Vergeude ich hier meine Zeit, wenn ich bleibe? Ich hatte nicht vor, Gesindel anzutreffen und meine Nerven rauben zu lassen, von solch leichtsinnigem Pack?" Es machte ihn wütend, wenn er hörte, dass Frischlinge sich einen Freifahrtschein darauf erhoffen, nur weil scheinbar jeder hier wusste dass es Vampire gab. Damals war es doch um einiges besser. Hatten die Menschen Angst und erfurcht vor Vampiren. Vampire waren stolz zu dieser Gattung zu gehören und nun? Machte man sich wohl einen Spaß daraus zu diesen zu gehören.

„Wow. Nach 250 Jahren treffe ich jemand dem mein Familienname bekannt ist. Meine Familie war groß, wäre also durchaus möglich.“ Es konnte ja auch sein das Emma diesen Andrew durch aus schon einmal über den Weg gelaufen war und es nur vergessen hatte, wobei Emma eigentlich selten eine Person in Ihrem Leben vergas und an diese blauen Augen von ihm würde Sie sich durchaus erinnern. „Also vergeuden würde ich es nicht nennen. Es gibt einige der älteren hier, die durchaus noch wissen was es heißt ein Vampir zu sein und sich Respekt zu verschaffen.“ Davon kannte Sie drei persönlich, den Rest flüchtig also wusste Emma auch was Sie hier erzählte. „Was treibt dich eigentlich in diesen Ort? Das Gerücht das hier eine Vampirhochburg ist oder das Gerücht mit den Wölfen.“ Was durchaus stimmte, zwar hatte Emma bis jetzt keinen Kontakt mit diesen ‚Hunden‘ gehabt aber Sie war auch alles andere als scharf darauf.

,,Wenn ich mich wieder genau daran erinnern kann ohne Bruchstücke in meinem Kopf zu haben, werd ich Ihnen gerne davon berichten. Vielleicht kannten sie die Person oder nur von Erzählungen. Dann würde es mich freuen, ihnen mehr zu berichten" er lächelte dezent eher wieder von dem recht guten Whiskey trank.
,,Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich hier eher auf ältere Vampire treffe, die es satt haben, zu Flüchten vor Jäger und Feinden. Dass sie sich hier ausruhen wollen, so wie ich. Die Wölfe sind eher ein kleiner Teil warum ich hier her gekommen bin. Mich interessiert es von ihrer Lebensweise zu erfahren. Aber dass ich hier nur auf junge, unerfahrene Vampire treffen die sich verhalten als seien sie aus dem Zoo ausgebrochen, macht mich wütend." Seine Stimme hatte an Freundlichkeit verloren und seine tiefblauen Augen brannten vor Zorn.

„Das wäre nett. Ich würde gern noch das ein oder andere über meine Vorfahren erfahren. Also wenn Ihnen noch etwas einfällt können Sie sich gern bei mir melden.“
Emma fühlte sich irgendwie erleichtert und das sah man auch an ihren Gesichtszügen die sich mehr und mehr entspannten und nein es lag nicht am Alkohol, denn nach einem Glas Bourbon und einen kleinen Schluck von Glas Nummer zwei war Emma noch längst nicht betrunken. „Ursprünglich war das auch Unser plan. Ich war mit einer der Ersten die sich niedergelassen haben. Es war wunderbar ruhig, bis auf zwei Jäger drohte keine Gefahr und die Menschen waren noch ahnungslos und ein nettes Spielzeug und jetzt. Sie bieten sich freiwillig an und flehen darum verwandelt zu werden.“ Emma rollte mit den Augen und gönnte sich einen weiteren Schluck. „Wie Sie leben? Sie mischen sich unter die Menschen, sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen doch schon bald steigt dir der Geruch von Hund in die Nase. Ich selbst bin noch keinem begegnet aber ich höre immer wieder dasselbe über Sie.“ Es folgte ein weiteres Schulterzucken und ein kräftiger Schluck, bevor sich Emma vollkommen zu Andrew wandte und die langen Beine übereinander schlug.

,,Ich werde es Sie wissen lassen, wenn ich mehr weiß. Ich denke in meinen Unterlagen werde ich noch einiges über diese Zeit haben" Andrew führte alles Gewissenhaft, sei es Tagebuch ähnliche Bücher über neue Bekanntschaften, Ereignisse und das Leben in den Jahren, die nur so an ihm vorbei zogen. Selbst zu Lebzeiten hatte er diese Dinge notiert und mitgenommen, wohin er auch gegangen war.
Mittlerweile hatte er in seinem neuen Haus eine kleine Hausinterne Bibliothek eingerichtet. Mit Büchern mit einem sehr hohen Wert, durch die sorgsame Pflege und erhaltung seltener und alter Stücke. Und eben seinen eigenen Werken.
,,Vielleicht sollte man einen Ortsrat schaffen, der sich um diese Plagegeister kümmert?" ein Lächeln von ungemeiner boshaftigkeit legte sich auf seine Züge. Er würde niemals einem Unschuldigen wehtun. Aber solchen Ignoranten die die Darstellung eines Vampires ins Lächerliche zogen, waren definitiv nicht Unschuldig! ,,Vielleicht sollte ich die ältesten Vampire der Stadt mal zusammen suchen und mich darum kümmern" er seufzte leise. Und schon wieder hatte er in einer neuen Stadt eine Aufgabe, die er nachgehen würde.
,,Vielleicht sind sie, außer ihrem Gestank, gar nicht so übel. Man sollte nicht immer auf andere hören" er lächelte milde.

„Sie führen Buch über was und wen Sie getroffen haben? Hört sich äußerst interessant an.“
Emma schrieb auch Tagebuch aber Sie führte nicht haargenau Buch darüber wen Sie getroffen hatte oder nicht, wobei Andrew durchaus einen Eintrag wert war, wenn er wirklich etwas über Ihre Vorfahren wusste dann sollte Sie sich seinen Namen im Hinterkopf behalten.
„Einen Ortsrat?“ Skeptisch zog Emma eine Braue nach oben aber an und für sich war diese Idee gar nicht mal so schlecht. „Ich kann ja gern mal einen der älteren fragen, immerhin lebe ich mit einem zusammen.“ Bzw. lebte Sie mit DEM ältesten zusammen. Mila wäre sicherlich auch dabei, so lang Sie jemanden dabei das Herz aus der Brust reißen konnte würde Sie zustimmen und Lenny wäre wohl auch nicht abgeneigt. Wer noch Richard? Sicherlich und Shane? Nein der Tierlutscher war zu sehr damit beschäftigt sich selbst unter Kontrolle zu halten aber eventuell würden ja schon 2 der älteren ausreichen. Maya konnte sich Emma auch sehr gut in diesem Rat vorstellen, immerhin hatte Sie auch noch ein Hühnchen mit gewissen Vampiren zu rupfen. Huch Sie geriet ja direkt in eine Planungslaune. „Wie gesagt ich bin noch keinem Wolf begegnet und ich wäre froh wenn dies auch so bleibt.“ Emma hatte schon genug andere Probleme, das brauchte Sie nicht noch einen Wolf am Rockzipfel.

,,Wenn man schon mehr als 400 Jahre mit sich trägt, ist es ganz gute eine Gedächtnisstütze zu haben. Wie in diesem Fall" er schmunzelte und leerte sein Whiskey Glas. ,,Ich denke das wäre keine schlechte Idee. Jedenfalls sollten wir wohl über dieses Thema weiter reden, wenn wir an einem ungestörten Ort wären. Zumindest sollten die potenziellen Opfer nicht gleich Wind davon bekommen" Es würde zwar ganz Spaßig werden, zu Jagen weil die jungen Vampire was davon mitbekommen hatten, aber man musste es ja nicht direkt erschweren. Außerdem gab es noch wesentlich vernünftigere junge Vampire, die man mit ruhigem Gewissen verschonen konnte. Ganz Ausrotten sollte man die Gattung ja auch nicht. Er hatte gehört, dass die Besitzerin dieser Bar noch recht Jung war. Und Schaden hatte sie wohl bisher auch noch nicht angerichtet. Solche Vampire durften also weiter 'existieren'. Das war jedenfalls seine Meinung dazu.

„Ich wusste gar nicht das Vampire unter Demenz leiden können.“
Emma lächelte etwas aber auch gleichzeitig etwas entschuldigend. „Nein wirklich, wenn du etwas gefunden hast sag mir Bescheid.“ Gott es fühlte sich so unheimlich gut an mal wieder mit jemand Neuen sich einfach nur zu unterhalten, ein einfaches aber dennoch tiefgründiges Gespräch ohne einen Hintergedanken, ohne Gefahr laufen zu müssen direkt an der nächsten Wand zu landen. Emma seufzte leise, atmete tief durch und genehmigte sich den letzten Schluck des Bourbon bevor Sie ihr zweites Glas Blut zu sich zog. Dann erst war Sie einen Blick über die Bar und erkannte Elliot in der hintersten Ecke die ihre Bar im Auge behielt. Man könnte fast meinen dass Emma ihr einen sehnsüchtigen Blick zu Ihr warf. Sie musste mit Ihr reden, dieser Streit musste endlich ein Ende haben aber bis es soweit war musste sich Emma erst einmal etwas einfallen lassen. Sie hatte sich schon 100-mal entschuldigt und dies hatte zu nichts geführt, also musste etwas anderes her. Sie seufzte erneut und wandte sich dann wieder Andrew zu. „Das wäre durchaus klüger. Ich werde Damien darauf ansprechen.“ Immerhin war es ja im Interesse aller Älteren.

,,Wissen Sie, viele Begegnungen passierten unter verschiedenen Umständen und nicht alle Erinnerungen möchte man wirklich in seinem Gedächtnis behalten um sie jederzeit abrufen zu können. Da bin ich doch ganz froh, dass ich mein Gedächtnis so unter Kontrolle habe, dass ich selbst entscheiden kann was ich behalte und was nicht" Er zwinkerte ihr zu. Er litt mit Sicherheit nicht an Demenz oder ähnlichem. Er war ihr wohl ziemlich weit vorraus, dass er sein Gedächtnis so trainiert hatte. Früher oder später würde sie ihn darum beneiden. Das tat im Endeffekt jeder.
Andrew folgte dem Blick der dunkelhaarigen und blieb bei einem jungen Vampirmädchen hängen, welche ziemlich schmal und hoch gebaut war und ihre langen Haare das Wesen noch zierlicher und schlacksiger wirken ließ. ,,Wer ist sie, dass Sie so Sehnsüchtig rüber schauen und fast von den Blicken der anderen getötet werden?"
Auf ihre Worte davor, nickte er nur stumm und wartete eine Antwort ihrerseits ab.

„Im Grunde mach ich es ja nicht anders. Was ich in Erinnerung behalten möchte schreibe ich auf.“
Den Rest wollte Emma dann einfach nur vergessen, nur das dies nicht immer funktionierte, vieles was eigentlich als ‚abgehakt‘ galt kehrt nach und nach zurück. Erinnerung als Sie noch ein Mensch war waren plötzlich zum Greifen nahe. Sie wusste dass man Sie damals, kurz vor Ihrem Tod manipuliert hatte, für den Fall das Sie Ihr Wort doch nicht halten würde. Doch Emma hätte es auch ohne Manipulation getan. Wie auch immer – es war 242 Jahre her, nicht der Rede wert.
Anders jedoch die nächste Frage von Andrew. Emma selbst registrierte die Frage nicht direkt, doch als Sie es verarbeitet hatte sah Sie zu dem Vampir und seufzte leise und bestellte sich noch einen Drink bevor Sie zu einer Antwort ansetzte. „Elliot.“ Sie gönnte sich einen großen Schluck. „Wir sind – nein wir waren beste Freunde, leider haben Wir uns gestritten, dann wurde Sie verwandelt und ich konnte nicht für Sie da sein. Sie wollte mich weder sehen noch hören.“ Emma wusste das Elliot und die anderen lauschen würden aber das sollte Ihr egal sein. „Das Ganze geht jetzt zwei Jahre, ich hab mich immer wieder Entschuldigt aber Elliot verzeiht mir nicht…“ und so lange wie Sie mit Damien zusammen war würde sich das auch nicht ändern. Emma hatte sich damals entscheiden müssen, Sie hatte sich für den Mann den sie seit 150 Jahren liebte entschieden und damit Elliot verloren…

Dass alle Vampire in dieser Bar das gesagt verstanden, war Andrew von vorneherin klar gewesen. Aber das störte den Vampir nicht wirklich. Wenn er etwas zu sagen hatte, was niemand hören sollte, würde er in sein Haus gehen und sich dort über das Wichtige unterhalten. Fertig.
Gespannt hörte er der dunkelhaarigen zu und nickte Stumm. Das war also die junge Besitzerin des After Darks, sehr interessant. Irgendwann würde er schon noch die Möglichkeit haben sich mit ihr zu unterhalten.
,,Dann wird es sie wohl sehr verletzt haben, dass sie Ihnen nach zwei Jahren immer noch nicht verziehen hat" mutmaste er. Er wusste ja nicht was vorgefallen war oder ob die andere einfach nur stur und nachtragend war. Deshalb wollte er nicht weiter wilde Vermutungen aufstellen und beließ es einfach dabei. Zeit heilt was sie kann, doch nichts für immer.
,,Ich weiß dass es mich nichts angeht, aber wenn Sie darüber reden wollen und jemand unbeteiligtes brauchen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung" Er lächelte charmant, jedoch nicht aufdringlich. Er war niemand der so Neugierig war, dass er mit allen Mitteln versuchte es zu erfahren. Er wollte nur helfen. Mehr nicht. Und wenn sie ablehnte, dann würde er es so hinnehmen.

Wollte Sie darüber reden?
Eventuell wäre es nicht falsch mit einem außenstehende darüber zu sprechen, einfach das sagen was Ihr auf der Seele brannte. Immerhin war der Streit kein Geheimnis mehr in dieser Stadt. „Wir haben Uns in den selben Mann verliebt.“ Sie zuckte erneut mit den Schultern und trank einen weiteren Schluck, strich sich eine Haarsträhne nach hinten und schüttelte den Kopf. „Er war damals mit Ihr zusammen als ich merkte dass ich diesen Dreckskerl noch immer liebe. Ich hatte mich vor 150 Jahren in ihn verliebt, als es ernst wurde ist er gegangen. Nach dieser langen Zeit haben Wir Uns hier wieder getroffen und ich habe mich neu in Ihn verliebt. Er hatte mir das Leben gerettet was das Ganze noch verstärkte… jedenfalls hat er sich für mich entschieden.“ Emma leerte das Glas in einem Zug und schluckte den scharfen Alkohol. „Das hat Sie mir nie verziehen, wobei es seine Entscheidung war. Ich habe ihn nie unter Druck gesetzt oder sonstiges.“ Und damit sprach Emma die Wahrheit und dennoch tat es Ihr unendlich leid, dass diese Liebe einer Jahrelangen Freundschaft nicht standhalten konnte.

Er hörte ihr ruhig zu und versuchte weder etwas hinein zu interpretieren, noch sonst etwas. Er kannte weder Emma, noch Elliot, geschweige denn diesen 'Dreckskerl' wie Emma ihn bezeichnet hatte.
Andrew versuchte ruhig an die Sache heran zu gehen. Wollte Emma nicht verärgern, beleidigen oder sonst etwas. ,,Sind sie sicher, dass es das schlauste war, sich gegen eine Freundschaft zu stellen, nur wegen eines Mannes der sie schon einmal verletzt und alleine gelassen hatte?" Er legte den Kopf schief und betrachtete Emma, sah schließlich an ihr vorbei und sah zu Elliot, die gerade sich auf dem Absatz umgedreht und verschwunden war. Kurz darauf hatte er wieder die dunkelhaarige fixiert und leerte ebenfalls sein Glas.

Emma wusste auf einmal nicht mehr wo Ihr der Kopf stand und die Tatsache das Elliot jetzt auch noch verschwand machte es nicht besser. Erneut stieß die Dunkelhaarige ein Seufzen aus und schüttelte den Kopf. „Nein es war keine gute Idee mich gegen unsere Freundschaft zu entscheiden, das wusste ich vom ersten Augenblick an. Zumal unsere Freundschaft schon einen Knacks weg hatte als Sie erfahren hat was ich bin. Ich hab Sie versucht vor dieser Welt zu schützen, dann hat Sie es raus gefunden und alles nahm seinen Lauf. Ich habe versucht es zu kitten, dann kam Damien dazu.“ Die Dunkelhaarige machte eine Pause und atmete tief durch. Das dieser Streit sie mitnahm war deutlich zu sehen. „Ich wollte beide nicht verlieren und habe versucht das alles irgendwie unter einen Hut zu bekommen doch ich scheiterte schon bei dem Versuch Ihr alles zu erklären. Ich würde alles dafür tun das ich die Chance bekomme Ihr alles zu erklären aber ich bekomm Sie nicht. Eigentlich warte ich noch darauf das Sie mich aus der Bar wirft..“ Ein weiteres Seufzen und eine weitere Bestellung eines Drinks, Sie würde sich jetzt einfach volllaufen lassen und dann nach Hause gehen, sich bei Andrew entschuldigen das Sie Ihm ihren Kummer aufgelastet hat und dann einfach einschlafen. Fertig.

Fast hätte Andrew sich bleim letzten Schluck verschluckt. Sie meinte jetzt doch hoffentlich nicht Damien Lockwood, den Herzensbrecher. Leider hatte Andrew nur noch Kopf, um sich Gedanken zu machen, welchen Damien sie meinte, ehe er wieder klare Gedanken fassen konnte um sich um das eigentliche Problem zu kümmern. ,,Sie meinen aber nicht zufälligerweise Damien Lockwood?" Er hatte den Vampir schon vor ein paar hundert Jahren kennen gelernt. Sie waren beide eher Anführertypen als sich jemandem unterzuordnen, weshalb auch die gemeinsame Zeit beider nicht von langer Dauer war.
,,Verständlich, dass sie so reagiert. Aber vielleicht gibts irgendwann die passende Gelegenheit. Nur nichts überstürzen, das ruiniert meist alles"

Was war jetzt los?
Emma zog skeptisch eine Braue nach oben als Andrew sich fast verschluckte und schließlich der Name Ihres Mannes in Ihren Ohren klingelte. Doch es war Damien Lockwoods, der Damien Lockwoods der schon tausend Herzen gebrochen hatte. Ja genau dieser war es und sicherlich kamen jetzt, wie immer, nur Vorurteile. „Doch genau dieser Damien.“
Emma lies Ihre Augenbraue vorsorglich gleich oben und hoffte das Andrew ihr jetzt nicht auch noch sagen würde das Er nicht der richtige war, denn das war er. Immerhin waren die beiden seit drei langen Jahren ein paar. Sie war die erste Frau die bei Ihm einziehen durfte und er behütete Sie wie seinen Augapfel. Und genau das würde Sie Andrew auch sagen würde er jetzt nur mit Vorwürfen kommen, doch Ihr brannte vorher noch eine Frage auf der Zunge. „Sie kennen Ihn?“ Man musste ja mal fragen, beantwortete jedoch dann seinen letzten Satz. „Ich weiß, irgendwann kommt der Tag an dem ich Ihr alles erklären werde, bis dahin werde ich wohl warten müssen.“

Andrew schmunzelte und schüttelte kaum merklich den Kopf, ehe er sich noch einen Drink bestellte. ,,Ja ich kenne Damien Lockwoods." Mehr hatte er dazu nicht zu sagen. Er würde weder wilde Gerüchte verbreiten, noch Geschichten aus alten Zeiten auskramen. So war er nicht und würde er auch nie sein. Jedenfalls nicht, wenn es nach ihm ginge. ,,Dann hoffe ich, dass Sie es sich von ihrer Seele reden können. Man kann hören, wie sehr es Sie belastet." Er bekam sein Glas Bourbon und prostete ihr zu ,,Darauf, dass Sie die Möglichkeit bekommen werden, alles wieder ins Lot zu bringen." Kurz darauf leerte er sein Glas und stand auf. ,,Ich sollte gehen." entschuldigte er sich schließlich für seinen Aufbruch. ,,Wir werden uns hoffentlich wiedersehen" er lächelte ihr zu, legte das Geld für seine Getränke neben das geleerte Whiskeyglas und verschwand.

Er kannte Damien?
Warum kannten alle ihren Mann? Gut er war 500 Jahre alt und war durch die Welt gekommen aber jeden den Sie traf hatte zumindest seinen Namen gehört. Langsam wurde Ihr die ganze Sache unheimlich. Doch nun stieß Sie mit Andrew an. „Auf die Möglichkeit.“ Dann setzte Sie das Glas an ihre Lippen und leerte den blutigen Inhalt in einem Zug, dann verabschiedete sich Andrew und Emma nickte. „Das hoffe ich auch.“ Sie lächelte und zahlte ihre Getränke und verließ dann kurz darauf das After.

- Beendet -